Kürzlich gelesen: Immer mehr Menschen entwickeln später im Leben eine Nahrungsmittelallergie

Kürzlich haben wir in der Zeitschrift „Allergy & Nutrition“ der Food Allergy Foundation einen interessanten Artikel über Allergien gelesen, die sich später im Leben entwickeln.
Es scheint, dass immer mehr Menschen anfällig für Allergien sind. Damit sind immer mehr kleine Kinder konfrontiert, es gibt aber auch eine auffällige Entwicklung, bei der auch Erwachsene später im Leben eine Unverträglichkeit oder Allergie entwickeln. Bemerkenswert! Was sind die Ursachen hierfür? Allergy & Nutrition hat es herausgefunden!

Genetische Veranlagung

In vielen Fällen ist eine Allergie oder Unverträglichkeit genetisch bedingt und wird von unseren Eltern oder Vorfahren geerbt. Wir erleben, dass dies in der Praxis immer häufiger vorkommt. Bruder und Schwester, die beide die gleiche Allergie haben, oder Mutter und Tochter, die beide eine Glutenunverträglichkeit haben. Dies scheint eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Allergenen zu spielen.

Ihr Immunsystem verändert sich

Der Kontakt mit bestimmten Allergenen in jungen Jahren kann später im Leben zur Entwicklung einer Allergie oder Unverträglichkeit führen. Darüber hinaus verändert sich auch Ihr Immunsystem mit zunehmendem Alter. Das kann natürlich auch einen Einfluss haben. Es kann vorkommen, dass man bis zum 30. Lebensjahr bedenkenlos Haselnüsse essen konnte, mit 31 aber plötzlich nicht mehr.

Fakt ist auch, dass sich Ihre Darmflora im Laufe der Zeit verändern kann. Beispielsweise kann Ihr Darm empfindlicher auf bestimmte Nährstoffe reagieren. Möglicherweise bemerken Sie dies auch, wenn Sie älter werden. Es muss sicherlich nicht unbedingt sein, dass bestimmte Allergien oder Unverträglichkeiten genetisch bedingt sind.

Dies kann auch durch Kreuzreaktivität verursacht werden. Hoogeveen (Food & Allergy, Ausgabe 2/2024) erklärt: „Einige Lebensmittel weisen Ähnlichkeiten mit Pollen, Latex oder anderen Allergenen auf. Wenn das Immunsystem zuvor diesen Nicht-Lebensmittelallergenen ausgesetzt war, kann es auf ähnliche Proteine ​​in Lebensmitteln reagieren. Nahrungsmittelallergien verursachen.“
Es hilft auch, wenn Sie resistenter gegen Infektionen sind, oft weil Sie ihnen in jüngerem Alter ausgesetzt waren. Wer in puncto Hygiene übereifrig ist, baut weniger Abwehrkräfte auf und kann daher später empfindlicher auf Allergien oder Unverträglichkeiten reagieren. Sie haben vielleicht schon gehört, dass die Leute sagen: „Wir haben früher draußen im Schlamm gespielt und uns nicht jeden Tag gewaschen; und ich war kaum jemals krank!“ Daran ist etwas Wahres dran, denn Untersuchungen zeigen, dass man durch übermäßige Hygiene weniger anfällig für Allergene ist. Die Schutzschicht (siehe auch nächster Absatz) auf unserer Haut wird dadurch anfälliger und dünner.

 

Hautreaktion

Auch Hoogeveen selbst kommt zu dem Schluss, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen der Interaktion mit der Haut besteht. Dies bedeutet, dass offenbar das Ausmaß, in dem unsere Haut auf die Einwirkung bestimmter Allergene reagiert, einen Einfluss hat. Es scheint, dass es nicht nur darum geht, wie wir Nahrung oral aufnehmen, sondern vor allem darum, wie unsere Haut mit bestimmten Allergenen in Kontakt kommt. Auf unserer Haut befindet sich eine Gewebeschicht, die uns schützt. Wenn dieser dünn oder gestört ist, besteht ein höheres Risiko, dass Sie eine Allergie entwickeln. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Schutzschicht logischerweise ab.

Herkunft: Hoogeveen, A. Over voedselallergie op latere leeftijd. Vakblad Voedsel & Allergie,  jaargang 39, #2 2024, Stichting Voedselallergie.

allergie op latere leeftijd va foods glutenvrij